Rund ein Sechstel der Weltbevölkerung verdient weniger als einen US-Dollar pro Tag und lebt damit unterhalb der Armutsgrenze.
Um die Lebensbedingungen dieser Menschen zu verbessern, führt das DRK in verschiedenen Entwicklungsländern Projekte zur Ernährungssicherung und Einkommen schaffende Maßnahmen durch.
Verbesserung der Selbstversorgung
Die Menschen lernen, sich besser selbst helfen und versorgen zu können. Die Verbesserung von Anbaumethoden in Landwirtschaft und Gartenbau wie in Lesotho zum Beispiel kann einerseits zur Ernährungssicherung einer Familie beitragen, kann aber ebenso die Verbesserung des Einkommens bedeuten. Gerade für die von HIV/AIDS betroffenen Familien ist die Steigerung der Nahrungsmittelproduktion eine wichtige Möglichkeit zur Sicherung der Versorgung und zur Erwirtschaftung zusätzlichen Einkommens.
Auch in anderen Ländern, wo die Selbstversorgung entweder durch Bodenknappheit (Ruanda, Burundi), Konflikte (Sudan, Palästina) oder extreme Wettereinflüsse (Haiti, Lesotho, Äthiopien) stark erschwert wird, unterstützen DRK-Projekte die Bevölkerung bei der Verbesserung ihrer Lebenssituation.
Cash for Work
Nach Katastrophen ist es für die betroffene Bevölkerung sehr wichtig, bald wieder ein eigenes Einkommen zu haben. So genannte „Cash for Work“ Maßnahmen während des Wiederaufbaus geben den Menschen so eine Chance. So bauen beispielsweise Haitianer in Leogane für einige Dollar pro Tag ihre zerstörten Häuser wieder auf, installieren gemeinsam mit Rotkreuz-Helfern Latrinen und Wasserstellen und können sich und ihre Familien vom Arbeitslohn selbst versorgen.