Innerhalb von 36 Stunden kann das Deutsche Rote Kreuz eine mobile Gesundheitsstation in ein Katastrophengebiet entsenden. Die Station sichert die medizinische Grundversorgung einer Bevölkerung von bis zu 30.000 Menschen nach den Standards der Weltgesundheitsorganisation WHO. Pro Tag können ca. 250 Menschen behandelt werden.
Gesundheitsversorgung in Katastrophengebieten sichern
Mobile Gesundheitsstation des DRK in Haiti nach den Wirbelstürmen 2008
Die mobile Gesundheitsstation leistet das, was in normalen Situationen selbstverständlich ist: Geburtshilfe, Impfungen, ambulante Versorgung und gemeindeorientierte Gesundheitsvorsorge. Sie ist speziell dafür konzipiert, überlastete oder beschädigte Gesundheitseinrichtungen in Katastrophengebieten zu unterstützen. In der Station arbeitet ein sechsköpfiges DRK-Team aus Ärzten, einer Hebamme, Schwestern und Technikern gemeinsam mit einheimischen Helfern zusammen.
Die mobile Gesundheitsstation ausgepackt
In der mobilen Gesundheitsstation des Roten Kreuzes können bis zu 250 Menschen am Tag behandelt werden.
In der Gesundheitsstation stehen Zelte für die Untersuchungen und Behandlungen der Patienten bereit. Zudem gehören ein Feldlabor, eine Küche und ein Kühlraum zur Ausstattung. Wie alle Nothilfe-Einheiten hat auch die mobile Gesundheitstation ihre eigene Wasser- und Stromversorgung. Die gesamte Ausstattung ist so zusammengestellt und verpackt, dass die Packstücke ohne technische Hilfsmittel entladen werden können. Selbst die Verpackung hat einen Zweck: Aus Kisten werden Regale und Tische. Die Basisgesundheitsstation wird auf Paletten verpackt und geht somit problemlos in den Frachtraum eines Flugzeuges.
Nach dem schweren Erdbeben in Pakistan 2005 hat das DRK eine mobile Gesundheitsstation in die Region entsandt.
Mobile Gesundheitsstation des DRK im Einsatz
2008 Haiti, Hurrikan
2007 Pakistan, Zyklon & Überschwemmungen
2006 Kenia, Überschwemmungen
2005 Pakistan, Erdbeben
2004 Indonesien, Tsunami
2004 Tschad, Flüchtlinge
2004 Sudan, Konflikt
2003 Iran, Erdbeben
1998 Sudan, Konflikt
1996 Demokr. Rep. Kongo (ehem. Zaire), Flüchtlinge
1996 Nigeria, Meningitis-Epidemie
Vorbereitet für die nächste Katastrophe
Die Gesundheitsstation gehört zu den mobilen Nothilfe-Einheiten (ERUs) des Roten Kreuzes. Die aus Modulen zusammengesetzten ERUs sind standardisiert und können mit den Anlagen anderer Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften kombiniert werden. Nach Ende der Katastrophenlage bleibt die mobile Gesundheitsstation in der Region, um für kommende Katastrophen zur Verfügung zu stehen. Mit Ihrer Spende tragen Sie dazu bei, dass das DRK auch weiterhin Basisgesundheitsstationen für den Katastropheneinsatz vorhalten kann.