Bosnien: Humanitäre Notlage
Rotkreuzler aus Bayern vor Ort ++ Situation dramatischer als vermutet München, 17.10.2018 – Seit Anfang des Jahres arbeitet die Rotkreuz-Gesellschaft von Bosnien und Herzegowina (nachfolgend RKBH) unter Extrembedingungen: Über 16.000 Asylsuchende durchquerten seither die neue Balkanroute. Mit dem Ziel, ihren Fluchtweg weiter Richtung Norden antreten zu können, sitzen sie fest.
Nachdem sich die RKBH in einem Hilfeersuchen an das Deutsche Rote Kreuz gewandt hat, sind am vergangenen Wochenende zwei Experten des BRK nach Bosnien gereist. „Die Lage vor Ort ist kritisch, das Rote Kreuz arbeitet am Limit“, berichtet Günther Geiger, Leiter der internationalen Arbeit des BRK. „Wir bereiten uns vor, einen Hilfskonvoi nach Bihac zu entsenden.“ Es werden dringend Hygieneartikel, Schlafsäcke, Zelte und Decken, zudem weitere Feldkochherde benötigt.
Die RKBH bereitet für über 5.800 Flüchtlinge in drei Flüchtlingscamps jeweils drei Mahlzeiten zu, ist für medizinische und psychologische Belange der Asylsuchenden zuständig und steht rund um die Uhr zur Verfügung. Auch die Suchdienstarbeit, also das Zusammenführen verlorengegangener Familienmitglieder, ist eine zeitintensive Aufgabe. Jedoch ist das RKBH personell nicht der Situation entsprechend ausgestattet.
Das BRK ist bemüht, den Hilfskonvoi bereits vor Winterbeginn zu mobilisieren. Zur Finanzierung dieser humanitären Hilfsaktion ist das BRK auf Ihre Unterstützung und Spende angewiesen:
VR-Bank Handels- und Gewerbebank Augsburg
Stichwort: „BRK Internationale Hilfe“
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